Verfügungsgebäude für Ingenieurwissenschaften an der Universität des Saarlandes
Saarbrücken, Saksa
- arkkitehdit
- Schneider + Sendelbach
- Location
- Saarbrücken, Saksa
- Year
- 2011
Städtebau
Das zur Verfügung stehende Baufeld erstreckt sich von der Bereichsbibliothek (Gebäude C6 2) im Westen, der Zufahrt für das Gebäude E2 7 im Norden, dem ehema- ligen Jägerheim im Osten und der Zufahrtsstrasse für die neue Containeranlagen im Süden und steigt von Nordwesten nach Südosten um ca. 2,50m an.
Der Entwurf für den ersten Bauabschnitt eines Verfügungsgebäudes für angewandte Ingenieurwissenschaften liegt parallel zur Zufahrtsstrasse (zw. Bereichsbibliothek und dem Baufeld) der Hauptzugang befindet sich gegenüber einer großen Freitreppe, die zum oberen Campus führt. Dieses für den Standort am äußersten östlichen Rand des universitären Campus wichtige Entwurfsmerkmal schafft so eine funktionale wie räumliche Verbindung zu den anderen Fakultätsgebäuden. Der zweite Bauabschnitt wird später unmittelbar südlich anschließen, und ist - der Geometrie des Grundstückes folgend - in West-Ost-Richtung angelegt.
Gebäudestruktur / Erschließung
Das Gebäude ist jeweils als Zweibund organisiert. Labore bzw. Messräume und Büros sind, jeweils einander gegenüber eines zentralen Flures organisiert, so dass für die einzelnen Arbeitsgruppen optimal kurze Wege entstehen. Insgesamt zwei Fluchttreppenhäuser tragen sowohl den Forderungen der Feuerwehr Rechnung, vermeiden aber auch Zufahrtswege für die Feuerwehr auf dem engen und teilweise steilen Grundstück.
Über das Hauptfoyer werden die einzelnen Arbeits- gruppen erschlossen, die in 4 Geschossen organisiert sind. Im Erdgeschoss sind neben dem Foyer ein zentraler Besprechungsraum, ein Büro sowie die zentralen Haus- technikräume angeordnet. Über das Foyer mit dem anschließenden Haupttreppenhaus wird auch der später zu errichtende 2. Bauabschnitt erschlossen.
Die zentrale Anlieferung befindet sich an der Nord- fassade. Hier wird das gegebene Strassengefälle zum tieferliegenden Anlieferungshof vor Gebäude E2 7 für die unmittelbar auf Fußbodenniveau des Eingangsge- schosses liegende Anlieferrampe genutzt. Am Haupt- treppenhaus ist der (Lasten) Aufzug angeordnet. Die Verteilung der Güter erfolgt über das Foyer und den Aufzug in die Geschosse.
Die Gebäude sind hinsichtlich des Anteiles der Verkehrs- flächen zur Nutzfläche und der Kubatur optimiert worden. Die Gestaltung der äußeren Hüllflächen sowie der Flach- dächer folgen der einfachen Struktur des Gebäudetypes.
Haustechnisches Konzept
Alle zentralen Räume der TGA - mit Ausnahme der Lüftungszentralen auf dem Dach der Gebäude - sind im Norden des Eingangsgeschosses angeordnet. Der zweite Bauabschnitt soll später über diese Technikräume mit versorgt werden, dies ist aufgrund ausreichender Geschoßhöhe im EG problemlos möglich.
Die Labore bzw. Messräume sind lüftungstechnisch über dezentrale Lüftungsschächte vor jedem Labor an die Lüftungszentralen auf dem Dach der Gebäude ange- schlossen. Ebenfalls in den Schächten werden Abwasser- leitungen geführt.
Alle anderen Medien werden innerhalb der abgehängten Decken der Labore bzw. Messräume geführt und von dort in die Räume eingeleitet.
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