Neue Parkmitte im Luisenpark Mannheim

Mannheim, Saksa
Video der neuen Parkmitte im Luisenpark
Video © 9sekunden
Blick auf den Gastonomiebereich
Photo © Brigida González
Blick von der Großvoliere in Richtung Gastronomie
Photo © Brigida González
Detailansicht der geschwungenen Stampfbetonwand
Photo © Brigida González
Blick vom benachbarten Kutzerweiher auf die neue Parkmitte
Photo © Brigida González
Blick von Süden auf den Gastronomiebreich
Photo © Brigida González
Detailansicht der Keramikfassade
Photo © Brigida González
Blick von Südosten auf die Großvoliere
Photo © Brigida González
Blick in die Unterwasserwelt hinter der Stampfbetonfassade
Photo © Brigida González
Blick von Osten auf die Großvoliere
Photo © Brigida González
arkkitehdit
bez + kock architekten
Location
Theodor-Heuss-Anlage 3, 68165 Mannheim, Saksa
Year
2023
Client
Stadtpark Mannheim gemeinnnützzige GmbH
Team
Erik Bossog, Anna-Katahrina Piontek, Thorsten Hannig, Jana Lang, Almut Reuter, Katharina Rindtorff
Örtliche Bauleitung
Planungsgruppe Wörmann GmbH, Ostbevern / Mannheim
Tragwerksplanung
wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart
HLS-Planung
Henne & Walter GbR, Reutlingen
Elektroplanung
Raible + Partner GmbH, Frankfurt am Main
Bau- und Raumakustik, thermische Bauphysik
Müller BBM GmbH, Planegg
Klima- und Energiekonzept
Transsolar Klima Engineering, Stuttgart
Lichtplanung
Bartenbach GmbH, Aldrans (AT)
Brandschutz
Müller BBM, Planegg
Landschaftsplanung
Koeber Landschaftsarchitektur

Kein Gebäude im klassischen Sinne wurde hier geschaffen, sondern Architektur, die als Teil der umgebenden Parklandschaft gedacht ist. Ein weit geschwungenes Dach schmiegt sich in die landschaftlichen Strukturen der Wege und Pflanzen des Luisenparks ein. Die Äste der Bäume überragen das Haus, Fußwege unterqueren dessen schützende Dachscheibe.
Das Parkrestaurant lässt als vollständig verglaster Pavillon Innen- und Außenraum verschmelzen. Von hier aus blickt man über den angrenzenden Kutzerweiher hinweg in die Weiten des Parks. Ein kreisrunder Innenhof bringt Tageslicht in die Tiefe des Gastraums. Gläserne Schiebetüren erlauben im Sommerhalbjahr dessen Erweiterung unter das umlaufende Vordach. Die Nebenräume sind von einem Fassadenkleid aus dunkelgrün glasierter Keramik umhüllt.
Drei Pylone tragen die filigrane Seilnetzkonstruktion einer 15 Meter hohen Großvogelvoliere, die aus der Dachfläche ausgespart wurde. Ein Fußweg durchquert die Voliere und erlaubt den Besuchern einen direkten Blick auf die prächtigen Tiere.
Die in mühsamer Handarbeit gefertigte Stützmauer aus Stampfbeton fängt die Topografie zum benachbarten Weiher ab. Ihre poröse Oberflächentextur erinnert an die Sedimentschichten eines Steinbruchs. Hinter der dicken Mauer verbirgt sich die als polygonale Grotte gestaltete Unterwasserwelt. Hier kann in 20 Aquarien die Tier- und Pflanzenwelt der Seen und Meere unserer Erde bewundert werden.

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