Kunstquartier [KuQua] Göttingen – Neubau eines Galeriegebäudes
- arkkitehdit
- Atelier 30
- Location
- 2016
- 1. Preis Architekturwettbewerb
Im Kontext der Körnigkeit des Bestandes mit seiner vorwiegend traufständigen Bebauung greift der Entwurf die vorhandene Gebäudetypologie auf, bzw. beschäftigt sich mit der gestalterischen Transformation eines archaischen Hausgrundtypus für das Galeriegebäude.
Das Innen und Außen des Gebäudes nehmen unterschiedliche Positionen ein. Während die äußere Hülle von einer robusten Stampfbetonstruktur geprägt ist, und mit der Haptik der historischen Bebauung spielt, löst sich der neutrale weiße Innenraum von diesem Bezugssystem.
Im äußeren Erscheinungsbild zeigt sich der Baukörper als eine monolithische Betonskulptur. In seiner Einfachheit aus Stampfbeton gebaut, entwickelt das Haus eine radikale Haptik, bzw. Sensorik. Diese Schwere wird durch ein zweites Lichtelement durchströmt, welche mit der Plastizität und dem Volumen spielt, indem die Betonstruktur in Teilbereichen mit Plexiglasröhrchen durchzogen ist.
An der Gebäudeinnenseite befinden sich Monitore, welche bündig in die Wand eingelassen sind, bzw. durch eine zweite, weiße Wandebene vom Ausstellungsraum getrennt sind. Diese ermöglichen unterschiedliche subtile Projektionsebenen an der Betonfassade. Am Tag ist deren Wirkung subtil im Straßenraum wahrnehmbar. Sind die Monitore nicht in Betrieb werden diese Elemente innerhalb der Fassadenstruktur nicht wahrgenommen.
Im Gegensatz zur archaischen äußeren Hülle sind die Innenräume weiß gehalten. Böden und Wände erhalten eine Beschichtung, bzw. werden zu einer Einheit in den Ausstellungsbereichen. Dadurch stellen sie eine neutrale Projektionsfläche für jegliche Form von Ausstellungsexponaten dar. Durch ebenfalls weiß gehaltene flexible Trennwandstrukturen ergeben sich unterschiedliche Szenarien der Raumbespielung.
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