Roche Labor- und Bürogebäude
Back to Projects list- Location
- 82377 Penzberg, Saksa
- Year
- 2017
- Client
- Roche Diagnostics GmbH
- Tragwerksplanung
- henke rapolder frühe Ingenieurgesellschaft
- TGA
- Süss Beratende Ingenieure
- Laborplanung
- dr. heinekamp
- Bauphysik
- PMI
- Lichtplanung
- Lumen³
- Freianlagenplanung
- Alexander Over Landschaftsarchitekt
Der Laboratory und Office Complex ist das erste Gebäude am Standort im oberbayerischen Penzberg, in dem die Divisionen Pharma und Diagnostic unter einem Dach arbeiten. Neben Labor- und Büroarbeitsplätzen soll der Neubau am südwestlichen Rand des Roche-Unternehmensgeländes ein Ausbildungszentrum sowie das Bistro, den medizinischen Dienst und das Gesundheitszentrum aufnehmen.
Die sechs Geschosse des Gebäudes mit insgesamt 37.900 m² Fläche gruppieren sich um ein zentrales Atrium, das die einzelnen Etagen und Divisionen durch Sichtachsen miteinander verbindet und zum pulsierenden Mittelpunkt des Gebäudes wird. Der helle, überdachte Raum streckt sich bis unters Dach und lenkt Tageslicht in die Innenräume. Das Erdgeschoss dient als Zone der Interaktion und der Kommunikation, die auch für Veranstaltungen genutzt werden kann und unmittelbar in das Bistro und den Konferenzbereich übergeht. Während die erste Etage dem Ausbildungszentrum vorenthalten ist, sind die oberen vier Stockwerke für Labor-und Büroarbeitsplätze bestimmt.
Sie verteilen sich auf je zwei Gebäudeflügel pro Geschoss um das zentrale Atrium und sind zusätzlich zur Erschließung in den Kernzonen von Aufzügen flankiert. An die Labors des Pharmakonzerns schließen im Westen und Osten Smart-Offices und Open-Space-Büroflächen an.
Der modulare Aufbau des kompakten Stahlbetonbaus basiert auf jeweils stringenten Grundrissrastern, die größtmögliche Flexibilität garantieren. Die Fassade des öffentlichen Erdgeschosses ist durchgängig verglast, in den oberen Etagen ist die Außenhülle entsprechend der Guidelines von Roche horizontal gegliedert. Durchgängige Brüstungen aus Fertigelementen teilen das Erscheinungsbild in horizontale Bänder ein. Mit der zunehmenden Sturzhöhe werden die Fensterbänder niedriger und reagieren so auf den zunehmenden Wärme- und Lichteinfall in den oberen Etagen.