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Selbstbewusst setzt das Gebäude mit seiner vielfältig gegliederten, weiß-grünen Fassade einen rhythmisierenden Akzent im ruhigen Straßenraum mit altem Baumbestand. Die gezackte Faltung des Gebäudes reagiert auf die anschließende Bebauung im Westen und stellt so einen grundstücksübergreifenden Zusammenhang her. Die horizontale Gliederung und damit betont dreidimensionale Struktur wiederum erhält der asymmetrische Bau, indem Fenster, Loggien und Balkone unabhängig von den dahinterliegenden Wohneinheiten mit prägnanten Rahmenprofilen zu weißen Bändern zusammengefasst werden. Zum Hofraum hin treten diese tief eingeschnittenen wohnungseigenen Freiräume in Dialog mit den offenen Balkonen des Nachbarhauses.

Zentraler Ansatz im Entwurfsprozess war der exakte Zuschnitt des Wohnbaus auf die fast quadratische Baulücke. Mit seinem mittleren Element dockt er direkt an die Nische der beiden Nachbargebäude im Süd- bzw. Südosten an, stellt seine beiden Flügel quer ins Grundstück und umrahmt damit einen großzügigen Grünraum.

Das niveaugleiche, zurückgesetzte Erdgeschoss bildet die Basis für den darüber liegenden achtgeschossigen Haupt-Baukörper und wird durch ein Oberlicht-Band als Fuge klar abgesetzt. Schlanke Stützen tragen die beiden Auskragungen, die Platz für Stauraum und Unterschlupf bieten. Untergeschoss und Erdgeschoss sind kompakt gehalten und wirtschaftlich genutzt. In einem ist die Tiefgarage untergebracht, deren Zufahrt auf kürzestem Weg unterirdisch von der Dresdner Straße aus erfolgt. Die großzügige Freifläche der Erdgeschosszone dient der Erschließung und den Abstellplätzen, steht den Bewohnern aber auch als Kommunikations- und Spielraum zur Verfügung. Zur Straße liegen der Fahrrad- und Kinderwagenraum, von dort geht es bequem direkt ins Hausinnere. Ab dem 1. Obergeschoss erschließen mintgrüne Gänge die Wohnungen.