«Dark Wing» EFH
Burgstetten, Germany
- Architects
- haefele schmid architekten ag
- Location
- Region Stuttgart , Burgstetten, Germany
- Year
- 2019
- Team
- Innenarchitektur Marc Briefer
Burgstetten ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Stuttgart und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart. Als ländlich strukturierte Gemeinde hat Burgstetten bei der Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete sorgsam darauf geachtet, den dörflichen Charakter zu bewahren. Burgstetten hat seine Bedeutung als Wohngemeinde. Jedoch haben auch die Landwirtschaft mit Obstbau und die Kleinindustrie- und Handwerksbetriebe ihren Platz in der Gemeinde.
Seit 1939 ist Burgstetten eine Pendlergemeinde und ist demnach geprägt durch umfangreiche Einfamilienhausquartiere, dessen Bautypologien mehrheitlich aus einfachen Satteldachhäusern besteht. Die vorwiegend an der Nordhalde von Burgstetten angelegten Wohnbauten haben einen schönen Blick in die hügelige Landschaft.
Das Projekt „dark wing“ macht sich die Qualität des schönen Ausblicks zu nutzen, indem sämtliche Wohn.- und Schalfräume, auf einem in die höhe gehobenen Geschoss, auf einer Fläche von 240m2 organisiert sind und mit einer geräumigen Terrasse umgeben ist. Der nahezu quadratische Holzständerbau, welcher auf einem massiven „Betontisch“ aufgesetzt ist, wird mit einer auf alle vier Seiten auskragenden Dachfläche geschützt. Die Dachkonstruktion ist so ausgebildet, dass nebst statischen und wärmedämmtechnischen Funktionen, auch Funktionen der zenitalen Lichtführung, wie auch die solare Wärme.- und Stromgewinnung im „Dachkörper“ untergebracht sind. Die Dachkonstruktion wird somit zur funktionalen Einheit und zum wichtigsten Bauteil dieses Gebäudes. Die Dachkonstruktion besteht vollständig aus Holz und ist analog einer Flugzeugtragfläche als Raumfachwerk konstruiert. Die dadurch resultierende Körperhaftigkeit lässt bewusst die Form einer Tragfläche anmuten.
Typologisch gesehen unterscheidet sich dieser Neubau vom Kontext der einfachen Satteldachhäuser. Jedoch stand bei der Projektierung nicht die Abgrenzung zum Kontext im Zentrum, viel wegweisender war es, ein zeitgemässes architektonisches Artefakt zu schaffen, welches sich den vorherrschenden Umweltproblemen stellt und allenfalls einen Anklang vorgibt, auf welchen eine entsprechende regionale Resonanz zu erhoffen ist.
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